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Die Tennisabteilung des TSV Rohr ist für den Ernstfall gerüstet: Kürzlich wurde ein automatischer, externer Defibrillator angeschafft. Dabei handelt es sich um ein tragbares Rettungsgerät zum Einsatz bei plötzlichem Herzstillstand. Jährlich erliegen in Deutschland mehr als 100.000 dem Herztod. Eine elektrische Fehlfunktion des Herzens ist für das tödliche Kammerflimmern verantwortlich. Es kommt zu einer unkoordinierten Kontraktion der Herzmuskelzellen und der Kreislauf versagt. Wird der normale Herzrhythmus nicht innerhalb von wenigen Minuten wiederhergestellt, bestehen kaum Überlebenschancen. Die durchschnittliche Überlebensrate bei einem plötzlichen Herztod außerhalb des Krankenhauses beträgt weniger als fünf Prozent. Aus diesem Grund hat sich die Tennisabteilung des TSV Rohr für die Anschaffung eines Defibrillators entschieden. Abteilungsleiter Manfred Bär nahm den automatischen Defibrillator von Herrn Curtis Bauer (Firma Juramed Medizintechnik aus Neumarkt) entgegen. Das Rettungsgerät ist im Clubhaus der Tennishalle angebracht. Ein Defibrillator ist ein medizinisches Gerät, das durch gezielte Stromstöße lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen wie Kammer- und Vorhofflimmern beheben kann. Bei sogenannten Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) analysiert eine Software den Herzrhythmus und entscheidet danach, ob eine Defibrillation notwendig ist. Nur bei einem positiven Ergebnis wird die Funktion freigeschaltet und kann durch den Anwender ausgelöst werden. Der AED-Defibrillator ermöglicht eine wirksame Bekämpfung des plötzlichen Herztodes auch durch den Laien. Nach dem Einschalten „spricht“ das lebensrettende Gerät mit einer elektronischen Stimme zum Ersthelfer und sagt ihm Schritt für Schritt, was zu tun ist. Zu Beginn des nächsten Jahres wird die Tennisabteilung einen Erste Hilfe Kurs abhalten, bei dem auch die Funktionsweise des Geräts erläutert wird, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.