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Die 1. Herren marschieren weiter Richtung Aufstieg. Am 28. Januar gelang gegen den ATV Frankonia Nürnberg der vermeintlich entscheidende Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft. Die Stimmung nach dem 4:2-Sieg war entsprechend ausgelassen. Zu früh sollte sich trotzdem noch niemand freuen – im letzten Saisonspiel gegen den TSV Altenberg muss noch mindestens ein Match geholt werden um sicher aufzusteigen.

Mit dem ATV Frankonia waren alte Bekannte zu Gast in unserer schönen Rohrer Halle, in der nach kurzzeitiger Glatteisgefahr auch die Heizung rechtzeitig spielbereit war. Noch im Sommer hatten wir gegen diesen Gegner auf heimischer Anlage im Aufstiegsspiel das Nachsehen. Im Winter lief es nun auch dank Verstärkung aus dem fernen Herrieden deutlich besser!

In der ersten Runde machten Marco und Christoph den Anfang. Marco präsentierte sich in voller Rafa-Montur gewohnt kämpferisch und brachte seinen Gegner mit tiefem Slice und glücklichen Linienbällen zur Weißglut. Im zweiten Satz konnte er den Sack leider nicht zu machen und ging so in den für ihn schon zur Gewohnheit gewordenen Matchtiebreak. Obwohl sich Marco hier in den letzten Spielen mit drei Siegen aus drei Spielen als quasi unschlagbar gezeigt hatte, menschelte er diesmal und musste seinem Gegner mit 5:10 den Vortritt lassen. Während Marco für seine Marathonmatches berüchtigt ist, geht es bei Christoph normalerweise schneller zur Sache – so auch dieses Mal. Eigentlich wollte er es in vollen Zügen auskosten, endlich mal gegen einen Gegner zu spielen der auch sein Schüler sein könnte. Am Ende ging es dann aber doch relativ schnell. Mit 6:1 6:0 holte Christoph gewohnt souverän einen für uns wichtigen Punkt. Schön zu sehen, dass die Rollen von Meister und Schüler doch richtig verteilt sind und Christoph sein Trainerhonorar verdient hat.

Also Bühne frei für Runde zwei. Moritz erwischte leider einen schwächeren Tag und machte seinem Ärger ungewohnt deutlich Luft – da musste tatsächlich auch die circa ein Jahrzehnt alte Wilson-Blade-Keule dran glauben. Da sein Gegner aus Down Under dann auch noch sehr konzentriert und weitestgehend fehlerfrei agierte, stand am Ende ein 4:6 2:6 zu Buche. Deutlich besser machte es Yanni. Erst kürzlich aus dem leutholdschen Lazarett entlassen, zeigte er keine Anzeichen von körperlicher Schwäche und dominierte seinen Gegner klar. Im zweiten Satz kam kurzzeitig zumindest etwas Spannung auf, der 6:0 6:2 Erfolg war jedoch zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdet.

Für das Doppel kam es dann zum herriedener Wechselmanöver. Jonas, unser Berichteschreiber der Herzen (den ich hiermit hoffentlich zufriedenstelle), ersetzte Marco, der noch Wichtigeres zu tun hatte. Dieser taktische Schachzug zahlte sich sofort aus. Mit seiner schieren Präsenz und Aura brachte Jonas die Gegner beim Stand von 2:3 im 1. Satz quasi im Alleingang zur Aufgabe. Dass Christoph auch mit auf dem Platz stand wäre fast nicht aufgefallen, hätte er sich während der Punkte nicht durch deutlichen Körperkontakt bemerkbar gemacht. So konnten die beiden gespannt dabei zusehen wie Yanni und Moritz im 1er-Doppel den 4:2 Sieg klar machten. Eingespielt durch das regelmäßige Mittwochstraining holten die beiden einen verdienten 6:1 6:4 Erfolg, der auch Moritz nach dessen trostloser Einzelleistung wieder versöhnte.

Im Anschluss wurde der Sieg noch fröhlich aber mit leichter Zurückhaltung gefeiert. Bei ausbaufähiger Playlist wurden ein paar Kaltgetränke genossen und Pläne für die glorreiche Zukunft geschmiedet. Die Vorschläge der jüngeren Garde nach noch wilderen Feieraktivitäten konnten vom Kapitano erfolgreich abgeschmettert werden, so dass Jonas zumindest halbwegs fit um 7:30 Uhr am nächsten Morgen zum Training mit Marco wieder auf der Platte stehen konnte.